Anmelden  

November 2010

05.11.2010

Und bald schon ist Weihnachtszeit...

Ein ruhiger Oktober liegt hinter uns. Amalie ist unser Sonnenschein, zumindest meistens. Ab und an kommen jetzt die "Nein-Phasen". Ganz besonders gern immer dann, wenn man gerade mal keine Zeit zum Diskutieren hat. Früh am Morgen zum Beispiel, wenn man auf Arbeit hetzen und vorher das Kind noch in der KiTa abgeben muss. Der Nachtschlaf ist nach wie vor unruhig bei unserem kleinen Engel. Meist wacht sie gegen Mitternacht auf, muss wahrscheinlich pullern, brüllt wie am Spieß und wir holen sie dann genervt und schlaftrunken in unser Bettchen. Ab und an freut sich Mama dann, wenn am frühen Morgen das Elternbett vollgepullert ist. Nun gut - kann nur besser werden. Und sonst?

Amalie liebt nach wie vor das Anschauen von Büchern, findet Tanzen ganz toll - und es ist zum schießen, wenn die kleine "losrockt", macht überhaupt gern Sport und singt auch gern, meist eine Art "Medley" von allem, was sie bisher an Kinderliedern gehört hat. Zum allabendlichen Ritual gehört es, das Kinderzimmer auf den Kopf zu stellen. Da überlegt man sich schon sehr, was der Weihnachtsmann bringen könnte. Noch mehr Spielzeug?!?! Hm...
Am besten ist derzeit, wenn die kleine Motte ein typisch sächsisches "nor" nach (fast) jedem Satz raushaut. Könntste Dich wegschmeißen! 

    

08.11.2010

Wie verbringt man seinen Urlaubstag am besten? Man sitzt fast fünf Stunden beim Endokrinologen in Dippoldiswalde zur Kalorimetrie (=Messung meines Energieumsatzes), zur Blutabnahme (= es waren über 10 Röhrchen) und zum Zuckertest mit Glukosedrink und über 2 Stunden Wartezeit. Dann haben sich so ziemlich alle anderen geplanten Vorhaben ohnehin erledigt, weil man die einfach nicht mehr schafft. Erst recht dann, wenn man um acht bestellt ist und erst um neun drankommt. Eine Auswertung gibt es Anfang Dezember. So langsam kommen auch bei mir erste Zweifel, ob das alles überhaupt einen Sinn hat.

Amalie war letzten Donnerstag mit dem Papa bei den Großeltern. Die beiden waren Überraschungsgäste zur "Diamantenen Hochzeit" von Papas Großeltern! Da kann man wirklich einfach nur gratulieren! 

Außerdem haben wir neue Mitbewohner.
Die wollten sich gestern Abend mit uns auf der Couch einen Film ansehen... Mama war nur am Quiecken... Und schon hat man auch noch den Rest des Tages zu tun. Fallen kaufen, bestücken und aufstellen. Mit Erfolg, wie man sehen kann. Mal sehen, wie groß die Familie unserer ungebetenen Gäste schon ist. Man kann nur schlimmes ahnen, denn mit gestern und heute waren es schon zwei Kinder, die wir wieder "rausgeschmissen" haben.

13.11.2010

Mama allein zu Haus...

Wenn der Papa mit dem Kind das Haus verlässt, um den Lieblingsschwager in Sachsen-Anhalt zu besuchen, und die Mama Karten für ein Projekt Pitchfork-Konzert hat, dann sammelt man eine Menge Eindrücke. Nach dem Hausputz, dem Entfernen von ""Multilind-Salbe" von Dielen, Teppich und Klamotten und dem Erledigen der Ablage machte ich mich ausgehfertig. Dann hieß es, vorher noch ein Gläschen Wein und dann ab in den Schlachthof. In Begleitung von Karsten und Nette - wie in "alten Zeiten" - ging es dann ab. Es war einfach nur genial. Unsere vorherigen Bedenken, wir wären die Ältesten, lösten sich schnell in Wohlgefallen auf. So fühlten wir uns inmitten von Gleichaltrigen und Gleichgesinnten schnell wohl. Die vorherrschende Farbe schwarz prägte den Abend.  Pünktlich mit reichlich Verspätung ging es dann los... Beobachtungen einer Mutter: Fotohandys mit Bildern der liebsten Kleinen machten die Runde, Mama tanzte, was das Zeug hielt. Laute,sehr laute Musik, bei der Amalie laut gebrüllt hätte: Mama, nicht so laut!!! Töchterchen wäre entsetzt gewesen, wenn sie Mama so gesehen hätte! Der Brüller war ein Pärchen, welches sich direkt vor Karsten und Nette "die Zunge gab". Dauerhaft. Ohne Ende... Soviel Arbeit für ein so kurzes Finale! Unfassbar... Wir tauften dieses Schauspiel dann "Hausfrauenporno". Es war zum Schießen. Der Versuch, den Abend noch entspannt bei einem Absacker ausklingen zu lassen, scheiterte dann an offenen Lokalitäten auf der Königstraße. So spazierten wir bei 15 Gard über Null im November mitten in der Nacht wieder Richtung Neustädter Bahnhof zu unseren Autos, vernahmen komische Geräusche, die einem Feuerwerk nahe kamen, nach dem Ertönen von Sirenen wohl aber nicht das waren, wofür wir es gehalten hatten und am Ende war Mama froh, wieder in Weixdorf zu sein. Der Abend beendete sich quasi selbst mit einem traumhaften Sternenhimmel und einer Sternenschnuppe, wo ich mir unbewusst gleich wünschte, dass... Aber das darf man ja nicht verraten, richtig? Davon aber einmal abgesehen, war es mal wieder richtig schön, in "alten Zeiten" zu schwelgen und von der damaligen "Freiheit" zu kosten. Auch wenn man es sich nicht zurück wünscht, tut es doch ab an mal gut. Das geht aber nur, weil der Rest der Familie dafür auch den Freiraum lässt. Und da ich diese Unterstützung habe, fragt man sich: Was will man mehr?! :-)

21.11.2010

An diesem Wochenende gingen uns Maus Nr. 4 und 5 in die Falle... "Waidmanns heil", sag ich da nur.   :-( 
Gestern waren wir bei Freunden zum Kaffee geladen und abends habe ich unseren großen Schwibbogen wieder auf Vordermann gebracht! Der erste Advent kann nun kommen!

Heute haben wir das Knirpsenfrühstück in Dresdens "kinderfreundlichstem Restaurant" getestet. Wir waren 6 Erwachsene und 3 Kinder im Alter von knapp 3 Jahren. Es wurden neben dem Frühstück eine Märchenlesung und Knüppelkuchen am Lagerfeuer geboten.
Fazit: Es gab leider nicht genügend Kinderstühle, denn die Anzahl der Kinder im Alter von 1-3 Jahren passte nicht im Geringsten zu insgesamt 3 Kinderstühlen. Das Angebot an Essen war ok, wenn auch nicht sehr ausgefallen. Getränke wie Saft, Wasser, Tee, Kaffee und Kakao sind im Preis enthalten. Es gibt eine Mini-Spiel-Ecke mit einem Tisch von vielleicht 40 × 40 cm und gerade mal zwei (!) Kinderstühlen. Bei heute ca. 15 Kleinkindern einfach nicht ausreichend. Der Service ließ bei einem Tisch voller schmutzigem Geschirr leider sehr zu Wünschen übrig. Das Abräumen erfolgte nur nach wiederholter Aufforderung und ohne Benutzung eines Tabletts, was durchaus effizienter gewesen wäre. Bei einem Preis von 13 Euro pro Erwachsener und 7 Euro für die Kleinen haben wir mehr “Kinderfreundlichkeit” erwartet. Auch wenn das “Programm” inklusive war, handelte es sich in diesem Fall nur um den Märchenerzähler, denn der Knüppelkuchen kostete noch 1 Euro extra. Im Sommer ist die Kümmelschänke sicher ein nettes Ausflugsziel, jedoch müssen wir nach unserem heutigen Erlebnis von einem Besuch mit Kleinkindern im Herbst/ Winter eher abraten. Wie es hier zur Auszeichnung “kinderfreundlichstes Restaurant Dresdens 2010” kommen konnte, ist uns ehrlich ein Rästel. Leider haben wir davon heute nicht wirklich viel davon gespürt.

28.11.2010

Maus Nr. 6 und 7 haben es nun auch in unsere Fallen geschafft. Keine Ahnung, wie groß die Familie noch ist. Langsam reicht es aber, nur befürchte ich, dass das noch nicht das Ende unserer Mäuseplage ist.

Das Haus ist weihnachtlich geschmückt und so wieder urgemütlich. Mit Amalie ging es Freitag mal wieder zum Friseur. Nun sieht sie wieder richtig hübsch aus, die kleine Motte.  
Wir hatten die erste Nacht seit Amalies Geburt "sturmfrei", denn unseren kleinen Engel hatten wir über Nacht bei der Oma einquartiert. Wir haben uns einen schönen Abend bei "Trüffel und Wein" vom Winzer Müller im Kavaliershaus Schloß Albrechtsberg gemacht und heute vormittag konnten wir dann unseren kleinen Sonnenschein zum Frühstücksbowling wieder in die Arme schließen. Sie quasselt uns den ganzen Tag die Ohren zu, singt abends die Schlaflieder mit und freut sich schon auf den Weihnachtsmann, der ihr "Geschenke" bringen soll. Aber keine Sorge, die Auswahl bleibt noch bei uns. Schließlich soll sich Amalie ja auf etwas freuen können. :-)