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Südfrankreich & Italien 2015

10.10.2015

 

Urlaub! Endlich! Auf nach Nizza, Marseille, Avignon, Vaujany nahe Grenoble und Sanremo in Italien! Das erste mal zwei Wochen am Stück Urlaub dieses Jahr. Zeit wird's! Unsere heutige Anreise verlief erstaunlich problemlos. So haben wir unseren Anschlußflug in Frankfurt trotz knapper 45 Minuten Zeit und Terminalwechsel relativ problemlos erreichen können, Gepäck landete mit uns in Nizza und nachdem wir auch die Mietwagenzentrale mit dem Shuttlebus erreicht und gefunden hatten, bekamen wir eine neuen Renault Capture, der, wenn auch mit kleinem Kofferraum, gut ausgestattet ist und sogar ein Navi hat. Also machten wir uns auf nach Marseille, unserer ersten Urlaubsstation in Südfrankreich. Diverse Mautstellen auf der Autobahn führten zu spektakulären Rückwärtsfahrmanövern und lautstarken "Unterhaltungen" im Wägelchen. Aber wenn man einfach das vorher gezogene Ticket und anschließend die Kreditkarte richtig herum (!) dem Automaten zuführt... :-) Der Vermieter empfing uns abends um 10 sehr nett. Mitten in der Stadt, umgeben von kleinen zugebauten Gassen voller demolierter Fahrzeuge (unsere beiden Autos würden sich hier wohl fühlen!!) haben wir ein kleines Einod mit begrünter Terrasse im Hinterhof gefunden, sehr hübsch eingerichtet und mit ausreichend Platz. Bei unserer Ankunft war es bereits finster und die Gegend auf den ersten Blick eher etwas befremdlich, aber schauen wir uns die Nachbarschaft einfach morgen bei Tageslicht mal an. Die Kids waren so fertig vom Tag und der ganzen Aufregung, dass sie ohne Proteste ins Bett gebracht werden konnten und sofort einschliefen. Der Papa übrigens auch... :-) Ich lese jetzt. URLAUB eben! :-)

11.10.2015

   

Während man in der Heimat die nächsten Tage mit Schneefall rechnet, starteten wir unseren Tag heute bei 14 Grad Außentemperatur, strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Erst einmal hieß es Kühlschrank füllen, das einzige Manko an Ferienwohnungen. Aber wir sind In Marseille und hier haben die Läden auch sonntags auf und einen Carrefour haben wir quasi fast um die Ecke. Also ging es zu Fuß erst einmal in den Supermarkt. Umgeben von ganz vielen Nationalitäten, füllten wir unseren Trolley vom Vermieter und marschierten wieder heim. In unserer kleinen Ferienwohnungs-Oase gab es auch noch eine nette Einweisung in die wirklich sehenswerten Ziele von Marseille und Umgebung. Und wie immer in unseren Urlauben wagten wir erneut das Abenteuer, uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unseren Zielen bringen zu lassen. Ab ging es zum Vieux Port per Bus und Metro. Als wir dem unterirdischen Labyrinth der Metro entstiegen, empfing uns eine traumhafte Urlaubskulisse. Ein Hafen voller Boote, alte Gemäuer, Kneipen.... Zu Fuß ging es dann Richtung Wasser und wir landeten im Garten "Jardin du Pharo" mit herrlichster Aussicht auf den Hafen von Marseille. Zwischendrin gab es lecker Essen, wobei die Kinder so teuer wie nie gegessen haben und wir mit unseren 5 Ravioli auf dem Teller für 17 Euro trotz allen Genusses alles andere als satt waren. Naja... Irgendwann ging es wieder zurück Richtung Metro und wir sind über Umwege und langsam schwindenden Nerven aufgrund zweier Kinder, die der Gefahr, in einer Großstadt wie Marseille verloren zu gehen nicht ins Auge blicken wollen, gegen halb sieben wieder in unsere hübsche Ferienwohnung zurück gekehrt. Dann gab es lecker Abendbrot mit den heute morgen besorgten Delikatessen und schon war Urlaubstag Nr. 2 vorbei.  

   

12.10.2015

Es regnet, es regnet... Um neun kam Bewegung in unsere müden Glieder und nach dem Frühstück und ein paar Mathematikübungen mit der Großen, natürlich nicht ohne die üblichen Diskussionen, ging es mit dem Mietwagen Richtung "Les Calanques", einem Naturpark vor den Toren Marseilles. Atemberaubende Naturerscheinungen, bizarre Felsen, kurvige Küstenstraßen und eine Menge geschlossener Restaurants prägten heute unseren Tag - mal von dem blöden Dauerregen abgesehen. Mit etwas Glück fanden wir ein noch geöffnetes Restaurant direkt am Strand. Essen und Service war wunderbar, die Aussicht sowieso. Jedoch zog sich der Himmel weiter zu und der von mir gewünschte Besuch von Cassis fiel buchstäblich ins Wasser. Den Weg über eine herrliche kurvenreiche Straße nahmen wir zwar auf uns, aber Cassis empfing uns mit Sturzbächen, die uns auf der Straßen entgegen schossen und man konnte hinter den tief hängenden Regenwolken nur vermuten, wie herrlich dieses Städtchen sein muss. Es war so schade! Brachte aber nichts, denn wir wären innerhalb von Minuten durchnässt gewesen. Also ging es nach einer Rundfahrt durch Cassis wieder zurück nach Marseille. Hier kamen wir in den Genuß von Großstadt-Stau der feinsten Sorte! Der Verkehr, die engen Straßen, sogar Fußgängerzonen sind befahrbar... Unglaublich! 

13.10.2105

Der nächste Langschläfertag. Der Himmel war bedeckt, aber wenigstens regenfrei. Nach einem späten Frühstück ging es wieder mit Bus und U-Bahn zum Port Vieux, um von dort per Boot die Inseln Ile d'If und Fioul zu besichtigen.

    

Das Chateau d'If war einen Besuch wert, denn man konnte das Gefängnis vom "Grafen von Monte Christo" erkunden. Weiter ging es dann auf die Frioul-Inseln, wo wir mit etwas Zeit einen schönen Spaziergang machen und die autofreie Insel erkunden konnten. Als Teil des Nationalparks der Calanques ist dieses Fleckchen Erde naturbelassen und authentisch, vom liegen gelassenen Müll überall einmal abgesehen. Mit zwei völlig überdrehten Kids ging es am frühen Abend wieder zurück. Gefallen hat es den Zwergen wohl. ;-)

   

14.10.2015

Au revoir Marseille et Bonjour Avignon! Mit Umweg über Arles und den Nationalpark Camargue ging es heute zu unserem zweiten Stopp in Avignon. Arles ist ein wunderbares kleines altes Städtchen mit einem Amphitheater inmitten des alten Stadtkerns, hübschen Gassen und einem tollen Spielplatz für unsere beiden Wirbelstürme. Die Fahrt in den Naturpark Camargue war auch erfolgreich, denn auch wenn wir keine Flamingos mehr bewundern konnten, fanden wir die für die Region typischen weißen Pferde und Rinder auf den Weiden, haben eine Gottesanbeterin bestaunt und Silberreiher entdeckt. Das hat auch den Kindern gefallen. Nachdem wir uns durch die schmalsten Gassen und über Fußgängerzonen mit dem Navi abenteuerlich durch Avignon lotsen lassen durften, bezogen wir etwas außerhalb der Stadt eine kleine, Ferienwohnung. Es war zwar ein Hardcore-Empfang in Französisch vom netten Vermieter und seiner Frau und am Ende waren zwar nicht alle Fragen geklärt, aber dafür alle wichtigen Modalitäten geregelt. Glaube ich. Irgendwie. :-)

    

15.10.2015

Das Internet hier geht nicht und René war seit 7 Uhr munter... Da der Rest der Familie erst gegen neun aus dem Bett kam und dann auch erst das übliche Programm mit Anziehen, Frühstücken, Matheaufgaben rechnen, begann, kam er mir um 11 Uhr wie ein Tiger im Käfig vor... :-) Also mussten wir uns ein wenig beeilen, uns auf den Weg zum Pond Du Gard zu machen. Mal Finger hoch? Wer schafft es auch, sich mit einem Navigationssystem zu verfahren? Es ist doch immer wieder faszinierend. :-) Trotzdem fanden wir den großen Aquädukt wenig später und waren beeindruckt. Man konnte herum klettern, Steine in den Gard werfen, Steine sammeln und zum Wandern wäre es sicher auch ein tolles Plätzchen gewesen. Wir haben es auf eine entspannte Besichtigung beschränkt, sind auf dem Rückweg Schuhe für Amalie shoppen gegangen und haben Avignon noch ein wenig erkundet, aber wie mir scheint auf der falschen Seite der Stadt. Schnell noch für die üblichen 50 Euro den Kühlschrank gefüllt und nach einem späten Abendbrot und anschließender Spielrunde mit der Maus liegen nun alle brav im Bettchen und einer schnarcht. Laut, aber beruhigt, weil: Internet geht wieder... *feix*. :-) Interessant ist, das es unserer Maus "hier auf dem Land" irgendwie besser gefällt, als in der Großstadt Marseille und süß war es, als Matzi zu seiner Schwester heute Abend beim Spielen meinte: "Urlaub ist so schön!" :-)

   

16.10.2015

Im Reiseführer stand etwas vom Venedig Südfrankreichs... Also auf nach l'Isle Sur La Sorgue. Jedoch blieb es bei einer Durchfahrt, denn der Ort war zwar mit Wassergräben durchzogen, aber das war es dann auch schon. Wirklich herrlich war es dann in Fontaine-de-Vaucluse. Hier entspringt der Fluss Sorgue in einer der größten Karstquellen Frankreichs einem unterirdischen Höhlensystem und das bläulich schimmernde und faszinierend klare Quellwasser war allein schon den Ausflug wert. Wir konnten das Getöse der Fluten bestaunen und die Enten mit dem Brot aus dem Restaurant füttern. Umgeben von den typisch alten Gemäuern der Provence und hohen Felsmauern ein wunderschönes Fleckchen Erde.

 

Auf der Rückfahrt legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Gordes ein, einem der schönsten Dörfer Frankreichs. Zu Recht! Hoch auf dem Berg thront das Chateau und herrlich kleine Gässchen verlocken zum Entdecken. Da konnten selbst die Zwerge nicht wiederstehen und sind ohne Murren Treppen rauf und runter... Scheen! 

  

17.10.2015

Auf Wiedersehen Avignon und Bonjour Vaujany in den Alpen, genauer gesagt Le Verney, einem Nebenort von Vaujany, direkt am Lac Du Verney. Die Anfahrt ging heute über Sisteron, einem hübschen kleinen Städtchen am Fluß Durance und einer faszinierenden Zitadelle hoch oben auf dem Berg.

Die haben wir besucht und sind Treppen hoch und runter. Die Möglichkeiten, diese tolle Festung zu entdecken, nahmen einfach kein Ende. Die Kinder waren ganz begeistert. Der kleine Umweg hatte sich definitiv gelohnt.

   

Gegen halb acht erreichten wir dann unser neues Domizil in Vaujany in den Alpen. Nicht nur die kurvenreiche Anfahrt durch Schluchten war abenteuerlich, sondern auch das Finden des richtigen Apartments. Aber wir hatten Erfolg. Womit wir nicht gerechnet hatten, war ein kaltes Feriendomizil, ohne Handtücher, mit nur zwei bezogenen Betten und ohne Heizung im Wohnraum, bei gerade mal 6 Grad Außentemperatur. Es gibt zwar einen Ofen, aber Holz war nirgends zu finden. Hm. Nachdem ich Kontakt zur Vermieterin in Holland aufgenommen hatte, damit wir wenigstens an Handtücher kommen, wurde uns versprochen, dass man sich kümmert. Wir sind gespannt und glücklich, dass wir wenigstens ein vergessenes, aber gewaschenes Handtuch in den Schubladen hier gefunden haben. Das Abtrocknen nach dem Duschen morgen früh ist wenigstens erst einmal gesichert. :-)

      

18.10.2015

2 Betten für vier. Die Nacht war alles andere als erholsam... So kamen wir erst nach neun aus den Federn. Eigentlich hatten wir nach dem gestrigen Tag wenig Lust, heute viel Zeit im Auto zu verbringen, entschlossen uns aber am Ende doch für einen Besuch von Grenoble. Es sind nur 50 km, aber bei den kurvenreichen Straßen hier benötigt man eben locker eine Stunde Fahrt, mindestens! Vormittags kam noch ein Freund des Vermieters, brachte uns Handtücher, einen Packen mit Bettwäsche und Holz für den Ofen, welches definitiv nicht in den kleinen Kamin unseres Wohnzimmers passen konnte. Auch die Bettwäsche entpuppte sich am Ende als Stapel von 7 Spannbettlaken, jedoch ohne Bettbezüge. :-(  Nun ja... Jedenfalls hatten wir jetzt Handtücher. Immerhin. :-) Also auf nach Grenoble.

    

Dort angekommen spazierten wir durch die Gassen und zwar so lange, dass wir am Ende zu spät für ein ordentliches Mittagessen waren, denn das gibt es hier immer nur bis 14:00 Uhr. Wir entschieden uns für eine Dönerbude und es gab geschmacklosen Putendöner, normalen Döner und einen Teller mit Salat, Pommes und geschmacklosem Hühnerfleisch für die Kids. Satt wurden wir, aber das war es auch schon. Danach sind wir mit der Seilbahn auf die Bastille hoch, dort etwas herum gelaufen, wieder runter vom Berg und zurück Richtung Feriendomizil. Unterwegs musste noch Holz gesammelt werden für unseren Kamin. Als das brannte, spielten die Knirpse entspannt zusammen "Bruder und Schwester", wir später Mensch-ärgere-Dich-nicht mit ihnen, es wurde gemütlich vorgelesen und nun ist es fast 10. Arthur schlummert, Amalie auch fast und Papa ist eben ins Bett. 

19.10.2015

Wir hatten heute die tolle Idee, einfach in den Nachbarort Vaujany zum Mittagessen fassen zu fahren und dann die Gegend zu Fuß zu erkunden. In Varney angekommen, fanden wir uns in einem Geister-Ski-Ort wieder. Viele Häuser, alle leer. Viele Restaurants, alle geschlossen. Eine Touristinformation, geschlossen. Lediglich eine funktionierende Rolltreppe beförderte uns über mehrere Etagen des völlig verwaisten Ortes und wieder zurück. Völlig planlos ging es weiter auf Futtersuche in die Höhe und im nächsten Ort La Villette fanden wir eine Pizzeria an einem Tennisplatz mit Spielplatz und geöffnet! Die Aussicht war herrlich, strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen boten sich regelrecht an, draußen zu sitzen und so genossen wir dieses wunderbare Wetter in beeindruckendem Panorama von 2.000er Bergen bei leckerer selbst gemachter Pizza und gutem Hauswein. Die Kinder konnten entspannt auf dem Spielplatz toben. So lässt es sich doch aushalten. :-)

    

  

  

    

Danach wagten wir uns noch etwas mehr in die Höhe und wenn ich unsere spektakuläre Fahrt am Berghang versuche nachzuvollziehen, landeten wir am Ende hoch oben auf dem ?? Ich habe keine Ahnung. Natur pur. Faszinierende Wasserfälle überall, zum Teil geschätzt über 100 m hoch. Wir hatten heute klare Sicht auf die verschneiten Spitzen des Pic Blanc (3.330 m) und des L'Etendard (3.470 m) und befanden uns selbst geschätzt auf 2.000 Metern Höhe. Nun, am Abend, heißt es wieder, Kinder bändigen und ein vorletztes Mal Koffer packen. Morgen liegen 450 km Wegstrecke Richtung Süditalien vor uns. Wir dürfen uns noch einmal auf 2,5 Tage Sonne bei 19 Grad freuen. Von der Vermieterin unserer Ferienwohnung bekam ich eine Telefonnummer ihrer Schwester. Die rief ich heute Abend noch an, nachdem ich eine Nachricht in Englisch geschickt, aber keine Antwort erhalten hatte. Da hatte ich eine typisch italienische Frau am Telefon, die mir ganz viel in ihrer Sprache erzählte. Ich verstand kein Wort. Nur, dass sie kein Englisch spricht. Na super. Jetzt brauch ich dringend ein Italienisch Wörterbuch!

20.10.2015

Au revoir France und Bon giorno Italia! Auf an die italienische Riviera! Leider war die Anfahrt beschwerlicher als gedacht, denn eine Umleitung in den französischen Bergen, die wir erst registrierten, als wir vor der gesperrten Straße im Nirgendwo standen, brachte uns heute locker 2 Stunden mehr Anfahrtszeit. Und der Weg war auch so schon weit. Gegen 10 ging es los und mit einer netten Einkehr in einer kleinen Kneipe in der Savoie ging es weiter auf diversen Autobahnen Richtung Italien. Gefühlte 2 Stunden bewegten wir uns in Italien nur noch auf Brücken und durch Tunnel. Es ist gigantisch, was hier straßentechnisch realisiert wurde. Gekostet hat uns die Tour heute 92 Euro Maut. Größten Anteil daran hält ein Tunnel in Frankreich, der mit 43 Euro zu Buche schlug.

  

Unsere zwei Süßen hielten sich tapfer, auch wenn bereits nach den ersten 50 gefahrenen Kilometern die Frage kam, wann wir denn endlich da sind. :-) Nachdem ich gestern, mit Hilfe eines italienischen Wörterbuches (dank Wifi!!!) der netten Schwester unserer neuen Vermieterin versucht hab, zu erklären, dass wir gegen 6 Uhr abends anreisen, konnte ich das durch die Umleitung gleich noch einmal auf um 7 Uhr abends aktualisieren. Also schnell eine SMS geschickt und hoffen, sie versteht mein Kauderwelsch-Italienisch. Pünktlich waren wir, aber die Hausnummer existierte im Navi nicht und so landeten wir irgendwo zwischen Neubauten und viel Verkehr. Und da standen wir nun... Ich rief noch einmal an - oh jeh - die Telefonkosten!!! - und die nette Dame quatsche mich wieder auf Italienisch zu. Ich verstand kein Wort! Mein Versuch, mich bei einer Rettungssanitäterwache durchzufragen, stoppte, als eine Dame in ihrem Smart Halt an unserem Auto machte. Wie die uns finden konnte, es ist mir ein Rätsel! So verdammt freundlich und herzlich und mit italienischem Temperament zutextend, folgten wir gespannt dem kleinen Smart und fanden uns am Ende in einer traumhaften Wohnung hoch oben über den Dächern der Stadt mit Blick auf den Hafen von Sanremo und das Mittelmeer wieder. Einfach nur Luxus pur! Da blickt man nun von einer gigantischen Terrasse auf ein blinkendes Lichtermeer und ist fast schon traurig, dass man in 2 Tagen schon wieder abreisen muss! Die Entscheidung ist gefallen. Hier kommen wir noch einmal her! Dann mit etwas mehr Zeit! Ich freu mich nun schon auf den Ausblick morgen bei Tageslicht! 

21.10.2105

...und der Ausblick heute morgen ließ keine Wünsche offen. Die herrlichen Temperaturen erlaubten sogar ein Frühstück auf der Terrasse. Einfach nur traumhaft! Nach der gestrigen Anfahrtstortur haben wir es heute wieder etwas ruhiger angehen lassen. Wir haben ja schließlich Urlaub. Auch wenn es zig Ziele zum Anschauen gäbe in der Gegend haben wir Sanremo einfach zu Fuß erkundet. Wir kamen an einem herrlichen Spielplatz vorbei, den die Knirpse entdecken durften, waren gut essen, entdeckten einen Teil der Altstadt "La Pigna" von Sanremo, schlenderten durch deren hübsche kleine Gassen, es gab leckerstes Eis... Sonnenschein, blauer Himmel, Mittelmeerfeeling bei 20 Grad und das im Oktober! Da lässt es sich doch aushalten! Besonders angenehm fanden wir die autofreien Straßen, die nur für Fußgänger und Radfahrer gedacht sind. Unglaublich entspannend und für uns fast unfassbar, nachdem wir in den vergangenen Tagen in Frankreich sogar durch Fußgängerzonen mit dem Auto gefahren sind. Einfach nur "ä Traum"!

   

Morgen ist unser letzter Tag in diesem beschaulichen Städtchen. Wir werden es einfach noch einmal gaaaanz ruhig angehen und uns ohne Auto wieder nur in dem hübschen Städtchen hier betun. Ich freu mich drauf! Dass wir wieder kommen werden, steht fest! Wenn nichts dazwischen kommt, werden wir die nächsten Herbstferien im kommenden Jahr hier verbringen! Bis dahin müssen René und ich perfekt italienisch sprechen können, damit wir "Olgas Schwester" (die Dame, die uns so nett begrüßt hat) beeindrucken können. :-) Aber die Aussucht, dass wir hier noch einmal herkommen werden, macht den Abschied deutlich leichter! Da freu ich mich schon jetzt auf ein Wiederkommen! Sehr sogar! Aber nur, wenn dieses traumhafte Ferienhaus auch wieder frei ist. :-) 

  

22.10.2015

  

Ciao Italia. Unser Urlaub neigt sich dem Ende. Ein letzter Tag bei 20 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein sei uns noch gegönnt. Den genossen wir erneut einfach nur zu Fuß. Wieder ging es hinunter in die Stadt mit einem Abstecher an den Strand. Besonderer Höhepunkt war ein "spektakulärer" Roundtrip mit dem Bus durch die Stadt ab/ an Bahnhof. Es war kaum möglich, heraus zu finden, welcher Bus wohin fuhr. Genauso war es fast unmöglich herauszufinden, was Fahrscheine kosten. So sind wir am Ende einfach in den nächstbesten Bus gestiegen und eine halbe Stunde durch die Stadt gefahren, um am Ende genau wieder dort zu landen, wo wir gestartet sind. Das war nix, aber Arthur hat es gefallen. :-)

  

Unser Abschiedsessen nahmen wir in einem Fischrestaurant ein, wo Arthur einen ganzen Teller Sardinenchips verdrückte und ich am Ende mal wieder mehr oder weniger erfolgreich gegen Meeresfrüchte in Schalen und Panzern kämpfte. René hatte zwei Scheiben Fleisch auf dem Teller...  Begleitet wurde unser Abschiedsessen von Straßenverkäufern, die uns alle Nase lang Sonnenbrillen, Jacken und Handtaschen verkaufen wollten. Nun ja... Über den Spielplatz ging es in unsere traumhafte Ferienwohnung, wo wir Koffer packten. Arthur schlief gegen sieben vor dem Fernseher ein, so dass ich ihn nur noch umbetten musste. Ganz günstig, denn morgen klingelt der Wecker früh um 4!

  

23.10.2015

Ab nach Hause. In aller Herrgottsfrühe klingelte der Wecker und mit relativ friedlichen und müden Knirpsen ging es von Italien wieder zurück nach Frankreich auf den Flughafen Nizza. Dort wurde René schon wie bei unserer Abreise nach Sprengstoff untersucht, aber am Ende waren wir pünktlich und ohne Hast rechtzeitig am Gate und konnten auf unseren verspäteten Flieger warten. Das Umsteigen in München verlief ebenfalls ohne Stress. In Dresden war unser Gepäck fast vollzählig, denn Amalies Wanderstock, den wir ihr auf der Bastille in Grenoble gekauft hatten, passte nicht in den Koffer und musste als Sperrgepäck aufgegeben werden. Ein kleines dünnes Stöckchen von ca. 80cm... So war es nicht wirklich verwunderlich, dass genau dieser eben nicht in Dresden landete. Auf Wunsch unseres Töchterchens stellten wir uns mit anderen Passagieren bei "Lost luggage" an und meldeten unser Stöckchen im Wert von 6,20 Euro als vermisst. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch wenn die nette Dame bei der Aufnahme uns wenig davon machte. Der liebe Kurti hatte uns nicht nur abgeholt, sondern auch schon das Haus gefeuert und unseren Kühlschrank gefüllt. Und als wir heim kamen, war auch Oma zur Stelle, um zwei ihrer Enkel im Empfang zu nehmen.
Home, sweet home. :-) Verdammt kalt isses hier... :-(

24.10.2015

Es ist nicht zu fassen, aber heute morgen klingelte um 08:14 Uhr mein Telefon, um uns mitzuteilen, dass Amalies kleines Wanderstöckchen gefunden wurde und auf dem Weg zu uns ist! Unglaublich! Und tatsächlich. Nach einer halben Stunde klingelte es an unserer Tür und Amalie konnte ihr Stöckchen in Empfang nehmen. Chapeau! :-)