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Karibikkreuzfahrt 2019

17.02.2019

Los geht's. Auf in die Karibik! So hieß es heute kurz nach dem Mittag. Das Taxi war pünktlich. Und auch wenn der Preis vom Taxifahrer wegen eines Fehlers nur geschätzt werden konnte, 
waren wir rechtzeitig und entspannt am Bahnhof und freuten uns auf eine 5-stündige Zugfahrt ohne Umsteigen in der 1. Klasse. Sitzplätze waren reserviert. Konnte eigentlich gar nichts
schief gehen. Ha!!! Da hatten wir die Rechnung ohne die Deutsche Bahn gemacht und hätten es doch besser wissen müssen... 
Nach knapp einer Stunde kam die erste Durchsage, dass unser Zug leider nur bis Leipzig fahren kann, weil ein anderer Zug defekt wäre. In Leipzig hieß es dann also ungeplant raus 
aus dem Zug mitsamt des ganzen Gepäcks, Anstellen auf einem nun schon überfüllten Bahnsteig und warten auf den Zug, der uns nach Erfurt bringen sollte. Dort sollten wir dann noch einmal 
umsteigen, um in Richtung Frankfurt Flughafen weiterzukommen. Na Klasse. Als wir dann in der zweiten Klasse verstreut im Zug nach Erfurt saßen, kam die nächste Durchsage, dass unser 
vermeintlich ausgefallener Zug hinter unserem herfuhr, wieder einsatzbereit war und wir in Erfurt auf Gleis 1 wieder unsere ursprünglichen Plätze samt vorher zurückgelassenem Müll
einnehmen konnten. Vorher wurde aus Gleis 1 noch schnell kurzfristig Gleis 2. Aber unsere Plätze fanden wir schnell wieder und "schon" saßen wir wieder in der 1. Klasse, im richtigen 
Zug und waren immer noch auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen, wenn auch nun mit knapp 40 Minuten Verspätung. Da saßen wir nun leicht kopfschüttelnd über die Unterbrechung im Zug 
und genossen das halbleere Abteil. Wir wähnten uns schon fast in Sicherheit, als die nächste Durchsage uns verriet, dass aufgrund der Verspätung der Zug nun doch nicht wie geplant 
bis nach Wiesbaden über den Frankfurter Flughafen fuhr, sondern einfach in Frankfurt Hauptbahnhof seine Fahrt beendet. Boah eh... also hieß es erneut samt aller Koffer umsteigen, um 
am Ende dann doch noch irgendwann mal am Flughafen Frankfurt anzukommen. Das klappte dann auch. Wir konnten unser Gepäck, natürlich gegen Vorabend-Check-In-Gebühr, aufgeben und 
nach knapp 30 Minuten kam endlich auch das Shuttle, dass uns zu Holiday Inn Express brachte. Um neun konnten wir endlich einchecken. Es gab noch schnell ein Abendbrot in der 
Lobby. Amalie haben wir vorzeitig mit nicht auszuhaltender schlechter Laune ins Zimmer verbannt und kurz Zeit später lagen wir alle in den Federn. 

 

18.02.2019

Ein paar Stunden später klingelte der Wecker und heute sollte nun die große Reise beginnen. Das Shuttle brachte uns nach dem Frühstück zum Flughafen und nachdem beide 
Kinderkoffer auf Sprengstoff untersucht und Arthur seine Schulschere eingebüßt hatte, begaben wir uns entspannt zu unserem Gate. Der Condor-Flieger startete pünktlich und war voll
mit "Mein Schiff" Gästen.
 
 
Nach knapp neuneinhalb Stunden landeten wir in Birmingham auf Barbados. Arthur hatte etwas geschlafen auf dem langen Flug, Amalie fand leider keine Ruhe. 
Bei leichter Bewölkung und 27 Grad wurden die Menschenmassen in Busse verfrachtet und in knapp 40 Minuten zum Schiff gebracht. Verwöhnt wie wir sind, staunten wir nicht einmal 
mehr über das RIESIGE Schiff. Dank der Kinder wurden wir bevorzugt abgefertigt und betraten kurz nach 6 Uhr nachmittags Ortszeit (also 11 Uhr abends unsere Zeit) unsere Kabine mit 
Balkon. Nun mussten wir leider nur noch bis zur Seenotrettungsübung warten, die um 21:45 Uhr stattfinden sollte. Da das für uns also 5 Stunden später und somit tiefste Nacht bedeutete,
schliefen die Kinder natürlich vorher schon völlig erschöpft in der Kabine ein und es war gar nicht so leicht, beide wach zu bekommen. Klappte aber und etwas später lagen wir alle in den Kissen. 

19.02.2019

   
 
Der erste Seetag liegt hinter uns. Mit den Kindern waren wir früh im Kids Club zur Vorstellung und schon waren wir beide Kinder los und ich völlig überfordert mit so viel Freizeit für 
einen selbst. Hab gleich vor lauter Schreck schon die erste Wäsche gewaschen. Dann sind wir etwas übers Schiff gelaufen und haben alles besichtigt. Gegen Mittag haben wir im Kids Club nach
unseren beiden Zwergen geschaut. Arthur wollte erst mal wieder mit uns mit und wir waren zusammen Mittag essen. Gleich darauf hat sich der Knirps von uns aber auch schon wieder 
verabschiedet und verschwand im Kids Club. Der Abend kam dann auch irgendwann und später besuchten wir noch eine Theatershow, bei der sich die Crew vorstellte.

20.02.2019

 
Bereits kurz nach 6 waren wir alle munter und verfolgten das Anlegen im Hafen von Pointe-à-Pitre auf der Insel Guadeloupe. Unser Ausflug startete erst nach dem Mittag. Also konnten wir
den Tag entspannt beginnen. Die Kinder verschwanden im Kids Club und wir machten uns zu Fuß auf, die Stadt Pointe-à-Pitre zu erkunden.
 
   
 
 
   
 
   
 
   
 
Es war Markt und irgendwie wurden wir zwischendrin von einem Einheimischen etwas dumm angemacht, so dass die Lust, die Stadt weiter zu erkunden irgendwie mit einem Mal sehr gedämpft war. Also ging es zurück zum Schiff und nach dem Mittag erwarteten uns Busse für unseren Ausflug über die Schmetterlingsinsel mit Besichtigung von 2 Wasserfällen mitten im Regenwald.
 
 
Dieser war allein schon äußerst sehenswert und die Wasserfälle, einer davon sogar mit Badebecken, rundeten den Ausflug ab. Da Arthur am Morgen über leichte Ohrenschmerzen geklagt hatte, meldeten wir uns am Abend im Bordhospital an, um eine Mittelohrentzündung auszuschließen und um beide Kinder mit ihrem Husten einfach mal abhören zu lassen. Sicher ist sicher.... Dachten wir. Dass uns das mit 300 Euro in Rechnung gestellt wurde, obwohl wir am Empfang darüber aufgeklärt wurden, war uns zwar klar, aber überrascht waren wir trotzdem, zumal ich mir gar nicht sicher bin, eine Auslandskrankenversicherung für die Kinder abgeschlossen zu haben. :-O
Jedenfalls ist Arthurs Ohr rot und wird nun behandelt. Baden ist also erst mal nicht angesagt. :-( 
 
   
 
   
 
      

21.02.2019

 
Nacht wird in aller Ruhe durch die Karibische See „gecruist“ und am frühen Morgen erreichten wir heute den Hafen in Roseau, auf der Insel Dominica. Der Ausblick, der sich uns vom Schiff
aus bot, war traumhaft. Hügel an Hügel, einer grüner wie der andere. Oma besuchte früh die Rückenschule und ich bin mit Matzi noch einmal im Borhospital gewesen, um sein Ohr noch 
einmal checken zu lassen. Lange mussten wir nicht warten. Es gab noch einmal Ohrentropfen obendrauf. Wir machten uns zusammen mit Oma und Kurti und ohne Kinder nach dem Mittagessen auf in die Stadt 
 
   
 
Roseau. Wir liefen durch den botanischen Garten, der beim letzten Hurrican vor zweieinhalb Jahren erhebliche Sturmschäden erlitten hatten und erkletterten einen Hügel, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf den Hafen und unser schwimmendes Hotel hatte.
 
 
Der Weg zurück ging dann die Straße entlang, auf der man sich ein äußerliches Bild vom Leben hier machen konnte. Auf Empfehlung einer TUI-Reiseleiterin kehrten wir kurz vorm Hafen noch in die "Ruin Bar" ein, um die vermeintlich besten Pina Colada zu trinken. Die Musik in der Bar war meinem Mann VIEL zu laut und klang unerträglich bescheiden, so dass René seine Pina Colada nur draußen auf der Straße trinken konnte. Nun und Kurti und ich "genossen", wenn man so will, den legendären Cocktail in schnellen Zügen.
 
   
 
 
   
 
Als wir aufs Schiff zurück kamen, erwartete uns die Arztrechnung von unserem Besuch heute Morgen.... :-O Erneut sind 180 Euro angefallen...
Abends waren wir wieder im Theater und... ja irgendwie....irgendwie kam uns das Theaterstück bekannt vor... :-) Ich sage nur "Mein Schiff 2"... :-)

22.02.2019

Eigentlich begann der Tag ganz vielversprechend und schon wenige Stunden später sieht die Welt ganz anders aus... Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Oma und Kurti begaben wir uns noch einmal zu den Damen der Landausflüge und buchten voller Vorfreude und frei nach dem Motto "Scheiß aufs Geld - wir kommen hier nie wieder hin" noch ein paar Tagesausflüge extra. Da an Tagen mit Landgang das Pooldeck wie leer gefegt ist, hatte Oma die tolle Idee, dass wir doch einfach mal in den Pool springen und uns am Nachmittag die Stadt anschauen könnten. Gesagt, getan. 
 
  
 
   
 
Was für eine tolle Idee, denn wir hatten den Pool zeitweise für uns ganz alleine und die Kids verzichteten sogar freiwillig auf den Besuch im Kids Club (zumindest dachten wir das - aber dazu später) und hatten Spaß. Später ging es im Hafen von Castries, St. Lucia von Bord. Hier wurde heute der 40ste Jahrestag der Unabhängigkeit mit einem großen Umzug voller toller Kostüme und karibischen Rhythmen gefeiert. Kaum aus dem Hafen waren wir schon mittendrin im Umzug.
 
    
 
Die Begeisterung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn als wir auf Oma und Kurti warteten, kam nur Kurti die Arme wedelnd und völlig aufgelöst hinter uns her und teilte uns mit, dass Oma gestürzt ist und sich das Handgelenk gebrochen hat! Wir eilten schnell zurück und... Schrecksekunde. Große Platzwunde am Knie und ein ziemlich deformiertes linkes Handgelenk... Oma schien benommen... Schreckminute. Kurti hat Oma gleich angesackt und zurück 
zum Schiff gebracht. Da wir aber irgendwie nichts weiter tun konnten, sind wir, wie den Kindern versprochen war, zu Fuß zum Strand und sind dort in die Wellen gesprungen.
 
   
 
   
 
Die Sorge um Oma nagte dann doch sehr an mir und so sind wir nach einer knappen Stunde zurück zum Schiff. Oma und Kurti fanden wir nach ein paar Minuten Suche gerade wieder in die Kabine zurückgekehrt. Oma hat nun einen Gipsverband. Es ist ein doppelter Bruch, der erst einmal gerichtet wurde. Wenn Oma weiterhin Gefühl in ihren Fingern behält, ist alles gut. Falls aber nicht, müssen sie und Kurti ihre Reise abbrechen und für eine Not-OP zurück nach Deutschland.
Oma war zwar sehr tapfer und stand unter Drogen, aber irgendwie war der Abend erst einmal gelaufen. Zum Abendbrot ging es ihr auch nicht so gut, sodass wir heute Abend einfach mal auf den Theaterbesuch verzichtet haben. Jetzt müssen wir mal schauen, wie Oma das alles verkraftet. Tja, und der Matzi hat mir heute Abend noch gesteckt, dass er nur deshalb nicht mehr in den Kid Club will, weil er dort irgendwie Ärger hatte... Er hat mit einem Dino ein anderes Kind im Spiel "gebissen" und das hat gleich so dermaßen Alarm geschlagen, dass Arthur sich jetzt nicht mehr hin traut.... na toll! :-( Wir fassen zusammen?! Wenn einer eine Reise tut... 
 

23.02.2019

 
   
 
Grenada... eine traumhaft grüne Insel erwartete uns heute. Nach einem faulen Vormittag ging es nach dem Mittag auf eine Tour "Grenada - Sehen und schmecken". Wir wurden vom einheimischen 
Quentin am Pier in Empfang genommen und cruisten per Bus über die Insel. Wir besuchten eine Rum-Destillerie, eine Art botanischen Kräuter- und Früchtegarten und eine Fabrik, wo aus Muskatnuss und Ingwer verschiedenste Produkte hergestellt werden.
 
  
 
Überall durfte verkostet und geschnuppert werden. Am interessantesten war wohl der botanische Garten, denn dort gab es Kakaopflanzen, Vanille-, Pfeffer-, Muskatnuss-, Ingwer-, Kurkuma, Zimt-, Kaffee-, Ananas- und Baumwollpflanzen und -bäume zu bestaunen und noch eine Menge Gewürze mehr. Das war in der Tat ein Ausflug für die Sinne! Quentin, unser Guide, gab sich im Bus alle Mühe, uns lahme Deutsche auf Touren zu bringen und er gab auch nie auf... Nur so richtig in Schwung kamen wir nicht. :-) Der Arme.... Wir wissen nun auch, dass Oma und Kurti leider ihren Urlaub vorzeitig abbrechen müssen, denn Omas Handgelenk muss schnellstmöglich unters Messer zu Hause. Das macht und traurig, aber es lässt sich nicht ändern. 
 
 
    
 

24.02.2019

   
 
Seetag... auf der einen Seite Zeit zum Erholen und Entspannen, auf der anderen Seite aber auch das Gefühl, irgendwie gefangen zu sein... Alle Liegen waren bereits am Vormittag belegt. Egal ob Sonne oder Schatten, die Massen verbrachten so ziemlich den ganzen Tag damit, einfach nur herumzuliegen und nichts zu machen, außer sich ab und an mal etwas zu essen oder zu trinken 
zu besorgen... Irgendwie nicht unser Fall. Dennoch haben wir uns, den nervigen Kindern zu Liebe, fast 3 Stunden an den Pool begeben und den Kids beim Planschen zugeschaut. Das war sooooo langweilig?!?! Da wir ein spätes Frühstück hatten, wählten wir das Mittag ab und entschieden uns gemeinsam mit Oma und Kurti für ein frühes Abendessen. Der Versuch, abends fein essen zu gehen in eins der zahlreichen Nobelrestaurants wurde und vor allem von einer chronisch nörgelnden Amalie mit einem unglaublich rotzigen Benehmen derart verdorben, dass wir schon nach den ersten 30 Minuten am liebsten das Lokal wieder verlassen hätten. Erst als sie im Kids Club verschwand und Arthur dann auch wenig später aus die Kabine ist, konnten wir ein wenig entspannen und die restlichen Gänge dann doch noch fast genießen.
 

25.02.2019

 
Curacao, Willemstad. Angelegt wurde gegen halb sieben in der Früh. Nach dem Frühstück begaben wir uns mit Oma und Kurti von Bord und besichtigten die hübsche Hafenstadt der niederländischen
Antillen voller Begeisterung. Nachdem René bei seinem Versuch, 1 Dollar vom Bankautomaten abzuheben, zunächst scheiterte, erhöhten wir den Betrag einfach mal auf 80 Dollar und schon spuckte der Automat Geld aus. ;-) Wir schlenderten durch kleine Gassen und gaben etwas Geld für Souvenirs aus. Arthur bekam sogar einen FidgetSpinner für 2 Dollar geschenkt. :-) Wie nett! 
 
   
 
   
 
 
    
 
   
 
 
Am frühen Nachmittag starteten wir dann ohne Oma und Kurti zur gebuchten Schnorcheltour mit Schildkröten. Wir durchquerten die Insel in Richtung Nordwesten und wurden zu einem Strand gebracht, an dem Schildkröten in freier Wildbahn ihr Leben unter Wasser genießen und wir durften ihnen dabei zuschauen. Amalie ist ja schon Schnorchelprofi und hat ihre Sache wunderbar gemacht. 
Aber sogar Arthur hat es geschafft, ruhig im Wasser zu liegen und die Riesenfiecher unter Wasser schnorchelnd zu beobachten.
 
 
Dafür gab es von unserer super netten Reiseleiterin Hetty ein riesen Lob! Es war schon absolut faszinierend! Der nächste Stop (oder Stopf, wie Hetty immer in ihrem Rudi-Karell-Deutsch meinte) war ein traumhafter Strand mit türkisblauem Wasser unter blauem Himmel. Postkartenidylle! Auch dort durften wir schnorcheln und erneut tauchte eine Schildkröte auf, mit der wir um die Wette schwammen. Es war zum Quiecken für mich, als zweimal so ein kleiner Schildkrötenkopf kurz vor den schnorchelnden Kindern auftauchte, um Luft zu holen! Was für ein Bild! Was für ein Erlebnis!!!!
 
   
 
Auf dem Rückweg konnten wir noch Flamingos beim Futtern beobachten. Die Insel selber ist geprägt von ganz viel Trockenheit. Es regnet gerade mal zwischen 10-25 cm im Jahr. Überall wuchsen Kakteen. Aber das Schwimmen mit echten Schildkröten werden wir wohl alle so schnell nicht vergessen! Abends gab es noch eine Zirkusvorstellung im Theater mit toller Akrobatik! Wirklich beeindruckend! Und jetzt sitze ich auf unserem Balkon, lausche dem Wasser und dem Regen , schreibe Urlaubstagebuch und genieße ein Glas Wein bei 26 Grad mitten in der Nacht... :-)
 

26.02.2019

 
Bonaire, Kralendijk. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück mit Oma und Kurti erwartete uns heute ein besonderer Ausflug, auf den ich mich, wenn auch mit gemischten Gefühlen, schon 
länger gefreut hatte. Dank Internetrecherche hatte ich im Vorfeld einen Motorradverleih ausfindig gemacht und eine Inseltour für uns 4 gebucht. Um zehn wurden wir, wie verabredet, von Harry
am Pier abgeholt. Er brachte uns in sein Büro, sprach deutsch und machte einen netten und unkomplizierten Eindruck.
 
   
 
Bestellt hatte ich eine Harley Sportster und eine Triumph America, jedoch war diese, wie sich 
zeigte dann doch etwas zu groß für mich. Harry bot mir an, auf eine Yamaha xxx zu wechseln und nach einer kleinen Proberunde, bei der die wackligen Knie aufgrund von 3 Jahren Abstinenz 
bereits nach den ersten Metern verschwanden, fand ich den Wechsel voll in Ordnung. Die Maschine war wendig und ich kam mit beiden Beinen bequem auf den Boden. Nach den ganzen Formalitäten 
hieß es "aufsatteln" und Abfahrt.
 
   
 
   
 
Es ging zuerst zu den Salinen, vorbei an alten Sklavenhütten in den Süden der Insel. Harry machte immer mal ein paar Stops und erzählte uns etwas zur Geschichte von Bonaire. Weiter ging es wieder durch die Inselhauptstadt Kralendijk in Richtung Norden. Der war um einiges kurviger und sogar etwas hügelig als der Rest der Insel. Dort bewunderten wir wieder die herrlichen Farbspiele von Meer, Strand und Himmel.
 
   
 
   
 
Weiter ging es am Rande des Nationalparks und wir sahen erneut frei lebende Flamingos beim Futtern und nur wenige Meter von der Straße weg. Der Weg zurück führte uns durch eine Art Kakteen-Allee. Äußerst faszinierend! Nach knapp 2einhalb Stunden waren wir wieder in Harrys Garage angekommen. Es gab noch eine Runde Bier und Wasser und wir fragten Harry Löcher in den Bauch über seinen Lebensweg und was ihn am Ende auf die Insel Bonaire verschlagen hatte. Halb vier waren wir zurück auf dem Schiff. Nach einer erfrischenden Dusche trafen wir uns noch mit Oma und Kurti zum Abschied nehmen, denn heute war der Tag ihrer vorzeitigen Abreise. Mit Tränen nahmen wir am frühen Abend Abschied am Taxi, welches die Beiden zum Flughafen auf Bonaire bringen sollte. Nun sind wir auf uns allein gestellt. Und das ein Tag vor meinem Geburtstag.... Ach Mensch...
 
   

27.02.2019

Häbbie Börsdäi tuu miiiii...   
 
   
 
Heute früh erreichten wir die letzte der ABC-Inseln, Aruba und legten in Oranjestad an. Wir mussten früh aufstehen, denn auf uns wartete ein Ausflug über die Insel mit anschließendem Stop
am Eagle Beach. Es war ein hartes Stück Arbeit, die Kinder munter zu bekommen, aber wir waren dennoch pünktlich um 07:45 Uhr am Treffpunkt. Ab in den Bus in Zweierreihe und los ging die 
Fahrt. Mit uns lag zeitgleich die "Freedom of the Seas" mit 4.300 Passagieren an Bord im Hafen, was wir während unserer Inselrundfahrt leider zu spüren bekamen. Denn alle Stops, die wir anfuhren, waren überschwemmt mit Touristen.
 
   
 
   
 
Die wurden im Findlingspark, bei der Natural Bridge, am Leuchtturm von California und auch am Strand busseweise ausgeschüttet... Der Findlingspark gefiel am Besten, jedoch reichten die 20 Minuten leider nicht annähernd, diesen aus ausreichend zu erkunden. Bei der Natural Bridge standen geschätzt mindestens 10 Busse rum und entsprechend überrannt war diese Attraktion der Insel auch. Der Leuchtturm war nett, aber auch hier alles voller Busse....
 
    
 
   
 
 
Vom Strand muss ich gar nicht erst reden. Dennoch ließen es sich René und die Kids nicht nehmen, auch mal ins türkisblaue Wasser zu springen. Unser Tourguide, Mr. C, machte aber einen guten Job und führte uns sicher und mit ganz vielen Informationen über die Insel, während er den Bus lenkte. Zurück am Schiff ging es nach dem Mittag noch einmal ins Stadtzentrum von Oranjestad zu Fuß. Amalie war im Kidsclub und so waren wir mit Arthur alleine unterwegs. Aber außer Shoppingmalls und Souvenirbuden gab es nicht wirklich etwas zu entdecken. Schnell waren wir wieder zurück auf dem Schiff. Abends gab es noch eine tolle und teils sehr lustige Crew-Show im Theater, die ich mit Amalie besuchte. Eindeutig das Highlight des heutigen Tages!
 
  
 
   
 
 

28.02.2019

 
Seetag = Faulenzertag... Es wurde erst einmal ausgeschlafen. Wir vertilgten Kurtis Geburtstagsüberraschung, einen kleinen Obstkorb, den ihn ja nun heute leider nicht direkt sondern nur als WhatsApp Glückwunsch erreichen konnte, zum Frühstück auf dem Zimmer und entschieden uns, mittags Sushi essen zu gehen. Danach gab es einen Cocktail in der Himmel & Meer Lounge ohne Kids , denn Amalie war schon wieder im Kids Club und Matzi wartete in der Kabine auf uns. Zurück in der Kabine hab ich einen ausgiebigen Mittagsschlaf genossen, während René mit Matzi auf dem Schiff umhergestreunt ist. Und das war es heute auch schon an "Ereignissen". Wir wissen, dass Oma und Kurti gut zu Hause angekommen sind, dass Oma morgen eine Voruntersuchung im 
Krankenhaus hat und am kommenden Montag operiert werden soll. Drücken wir da schon mal jetzt die Daumen, dass alles gut geht!!  
 
 

01.03.2019

 
Am heutigen Morgen erreichten wir La Romana, Dominikanische Republik. Da wir nix konkretes geplant hatten, freuten wir uns darauf, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Nach dem Frühstück ging
es los.
 
 
Wir bemerkten, dass an jeder strategisch wichtigen Kreuzung Polizei oder Security abgestellt war, um uns den Weg zu zeigen. Je näher wir uns in Richtung Stadtzentrum bewegten, desto mehr Polizei fuhr rum und desto öfter wurde uns der richtige Weg gezeigt. Irgendwie wich das Gefühl, sich hier sicher zu fühlen und schon bald hatten wir keine richtige Lust mehr, uns vorschreiben zu lassen welchen Weg wir nehmen durften und welchen nicht, auch wenn es um unsere Sicherheit ging, denn einer der Polizisten deutete nur an, dass wir ausgeraubt werden könnten.
 
   
 
 
   
 
 
 
Aber auch die Händler, die uns ständig baten, an ihrem Stand zu halten um zu kaufen, der Müll, der überall herumlag, der Verkehr und das ständige Gehupe (warum auch immer) nervten schnell so sehr, dass wir einfach wieder kehrt machten. Am sicheren Hafen angekommen shoppten wir dort noch ein paar Souvenirs und verbrachten den Nachmittag am Pool. 
 

02.03.2019

 

Alles liebe zum Geburtstag, liebe Maus!

Bleib gesund, sei etwas entspannter, lerne cool zu bleiben, verliere niemals Dein Lachen und Deine Fröhlichkeit und lass Dich nicht so sehr von Deinem Bruder und Deinen Mitschülern ärgern. Ich bin mir sicher, Du gehst mal Deinen Weg! Ich bin immer an Deiner Seite, trotz aller Stürme! Ich habe Dich lieb!

Zum Frühstück gab es eine leckere Geburtstagstorte und nach dem Mittag verschwand Amalie in den KidsClub und Arthur auf den Fußballplatz, wo René wenig später eine Runde Volleyball spielte.
Abends waren wir zwei Mädels im Theater und danach gab es auf Wunsch des Geburtstagskindes noch einen Cocktail für uns beide auf unserem Balkon. 
 
   
 
 
 
 

03.03.2019

 
Fort-de-France, Martinique. Das Publikum hat gewechselt und das merkt man auch gleich. Das Theater war gestern nur noch halb voll und das gut gelaunte Partypublikum hat das Schiff verlassen.
 
 
Wir wurden heute früh vom Bus abgeholt und später mit einem Speedboot auf die Insel der Leguane gefahren. Wir waren eine kleine Gruppe mit nur 22 Leuten und somit war die Runde entspannt.
 
   
 
   
 
 
Nach der Leguan-Insel, wo wir sogar einige der Tiere in freier Natur entdeckten, ging es zum Schnorcheln und baden an zwei verschiedenen Orten, bevor es später wieder zurück zum Schiff ging. Dann war nach einer kurzen Mittagspause auch schon Koffer packen angesagt. Morgen geht es wieder in die kalte Heimat. Es war schön und interessant aber nun reicht es auch wieder mit Urlaub auf dem Schiff. 
 
 
   
 
 

05.03.2019

 
Wir sind zurück. Seit gestern morgen quasi munter und auch irgendwie unterwegs. Die Busse brachten uns gestern um 14:30 Uhr zum Flughafen und dort startete der Flieger Richtung Heimat pünktlich kurz vor sechs. In Frankfurt landeten wir eine knappe Stunde eher als geplant, was uns sehr freute, denn so hatten wir gute Karten, bereits den 9 Uhr Zug nach Dresden entspannt zu erwischen. Da wir noch gefühlet 20 Minuten auf dem Rollfeld - deswegen heißt das ja auch so - bis zu unserer Gangway ROLLTEN und es dann auch noch leider, leider Probleme mit unser aller Gepäck gab, auf das wir am Ende fast 45 Minuten warten durften, war es vorbei mit "entspannt den 9 Uhr Zug kriegen". So hetzten wir also um 08:45 Uhr voll beladen los vom Gepäckband Richtung Bahnhof. Schlappe 2 Kilometer mit nicht funktionierenden Rolltreppen und defekter Kofferrollen gab es zu überwinden... Voll bepackt versteht sich... :-O Wir schafften es um 09 Uhr 3 auf den Bahnsteig und waren diesmal heilfroh über die wenigen Minuten Verspätung unseres Zuges von Frankfurt nach Dresden. Da wir unsere Sitzplatzreservierungen in der 1. Klasse jedoch nur für den 11 Uhr Zug hatten, fragten wir das Zugpersonal, ob wir denn dennoch irgendwie in der 1. Klasse unterkommen würden. Problem war diesmal jedoch, dass ein komplettes Zugteil - nämlich die Wagons 31 bis 38 fehlten und somit so ziemlich alle Sitzplätze in der 1. und der 2. Klasse somit doppelt belegt waren.... Ohne Worte!!!! Wir kamen am Ende und Dank des freundlichen Zugpersonals im Speisewagen unter. Die Kinder schliefen, die Eltern auch so gut es eben ging... Der liebe Kurti holte uns in Dresden bei 4 Grad und Nieselregen vom Bahnhof ab und brachte uns in ein völlig ausgekühltes und gerade mal 15 Grad "warmes" zu Hause... Willkommen zu Hause!!! *brrrr*
 

09.03.2019

Der Mittwoch war für uns alle hart, denn es ging ohne Gnadenfrist direkt wieder in die Schule und auf Arbeit. So zeigte sich dann heute zum Sonnabend das Schlafdefizit der beiden Reisetage 
und das Jetlag in ganzer Form. Arthur schlief bis um 11 und Amalie sogar bis 12.15 Uhr. Ich hoffe aber, damit haben wir endlich die Zeitumstellung und die Reisestrapazen kompensiert... :-)