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Ruhpolding 2019

15.07.2019

Die gestrige Anreise war lang, mit viel Verkehr aber wenig Stau. 

    

Nach dem üblichen Urlaubs-Spätstück (spätes Frühstück) gingen wir heute auf große Wanderschaft. Ziel war die Nesslauer Alm, ca. 6 km von unserer Ferienwohnung entfernt. Der Weg ließ sich gut an und war gut ausgeschildert. Jedoch keuchten und kämpften wir uns dann ab der Hälfte den Weg zur Alm hoch.... Beschwerlich überwindeten wir so fast 550 Höhenmeter....

   

  

   

   

Am Ziel angekommen wurden wir mit einem leckeren Essen belohnt. Murmeltiere haben wir auch pfeifen gehört, aber leider waren die Viecher nicht gewillt, sich uns auch mal zu zeigen... Der "Abstieg" war dann wieder ein Kinderspiel und am Ende hatten wir ca. 12 Kilometer geschafft. Unsere 2 Zwerge haben sich wirklich wacker geschlagen, denn motiviert werden musste nur einmal kurz zwischendrin. War ein schöner Ausflug, den wir wohl morgen in den Knochen spüren werden... :-) 

    

   

Und der Matzi hat unterwegs eine "König Festungsstein" entdeckt.... :-D

16.07.2019

    

   

Shopping in Salzburg... macht man auch nicht alle Tage. Und da die Maus noch ein paar Tshirts benötigte und in Salzburg der nächste H&M war, begaben wir uns über die Landstraße und mit Stau in diese schöne Weltmetropole. Zunächst gaben wir wie geplant Geld aus, denn für Maus und den Papa wurden wir fündig. Im Anschluß ging es natürlich auch noch einmal ins Zentrum, etwas flanieren und natürlich auch zum Zwecke der Nahrungsaufnahme. 

   

    

17.07.2019

Die Idee war, mit dem Sessellift auf den Unternberg zu gondeln, dort oben eine Runde bis zur Brandner Alm und zurück zu wandern (veranschlagt waren lt. App für die Runde 3 Stunden für knappe 8 km) und spätestens um 17:00 Uhr die letzte Sessellift-Talfahrt mitzunehmen. 

Doch am Ende kam es ganz anders...  

   

   

Gestartet sind wir wie geplant. Der Sessellift brachte uns in knapp 30 Minuten von 875 m ü.N. auf den Unterberg und 1.450 m ü. N. Die Aussicht war traumhaft und wir konnten wieder einmal mehreren Gleitschirmen beim Starten zuschauen. Voller Energie und guter Laune ging es los in Richtung Brandner Alm. Der Weg ließ sich als Forstweg gut an, jedoch änderte sich das nach ein paar Minuten und wir kletterten und stiegen über Stock und Stein, balancierten auf schmalen, ungesicherten Pfaden - auf der einen Seite begrent durch Felsen, auf der anderen Seite ging es steile hunterte Meter in die Tiefe... So stolperten wir fast 2 Stunden lang von 1450 m auf 1135 m durch den Wald und mussten nicht nur auf unsere eigene Sicherheit achten, sondern auch die unserer beiden Mäuse. Bei Amalie, am Anfang noch ganz munter und gut gelaunt, sank die Stimmung mit jedem Höhenmeter.... Und dabei läuft die Große wie eine Maschine in rasantem Tempo bergauf und bergab und hat weder Atemnot, noch später irgendwelche Anzeichen von Muskelkater!!!
Und Matzi war mit einem Mal von unglaublicher Müdigkeit befallen und musste ein kurzes Stück Schritt für Schritt motiviert werden. Schon bereits während des Abstiegs war uns klar, dass wir den gleichen Weg zurück und die letzte Talfahrt nie und nimmer schaffen würden. Also brauchte es Alternativen. 

   

   

   

Irgendwann erreichten wir die Brandner Alm. Dort gab es leckere Stärkung und einen neuen Plan, wie wir wieder zurück zum Auto kämen, welches nämlich an der Talstation der Unternbergbahn auf uns wartete. Neuer Plan war nun, bis zum Seehaus auf ca. 740 m ü.N. runter zu laufen und dort mit dem einmal in der Stunde fahrenden Bus nach Ruhpolding zurück zu kommen. Dort hätte man wiederum erneut umsteigen und mit dem nächsten Bus zur Unterbergtalstation fahren können, um dann mit dem Auto zurück in die Ferienwohnung zu kommen. So der Plan. Es standen der Forstweg und der Steig zur Auswahl, um von der Brandner Alm zum Seehaus zu kommen. Nachdem uns die Wirtin erklärt hatte, dass der Steig vielleicht nur "a bisserl matschig sei koa", entschieden wir uns kurzerhand für eben diese knapp 45 Minuten kürzere Variante.
A bisserl matschig???? HA!!!! Und wieder ging es steil bergab und schon nach wenigen Metern wateten wir durch Schlamm und Geröll, rutschten über Stock und Stein und stapften minutenlang durch Rinnsale, die sich den schnellsten Weg bergab gesucht hatten, und das war nun mal leider auch unser Weg zurück ins Tal... Wir lernten, dass der Begriff "Steig" in der Bergwelt durchaus ernst zu nehmen ist, denn wir sind nicht gewandert, sondern bergab gestiegen und geklettert.... Unsere Bange, dass bloß niemand von uns hunderte Meter in den Abgrund stürzt oder umknickt und sich verletzt, wuchs mit jedem Meter...

   

   

Und natürlich verpassten wir den herbeigesehnten Bus um gerade mal 8 Minuten.... Statt nun 52 Minuten auf den nächsten Bus zu warten, entschied René sich dafür, den Daumen zu heben... Das erste Auto hielt und nette Leute aus Berchtesgaden brachten ihn und Matzi nach Ruhpolding. Dort nahmen die beiden einen weiteren Fußmarsch von einem reichlichen Kilometer auf sich und das nächste Auto brachte sie zum Parkplatz am Unternberg-Sessellift. Und bereits knappe 50 Minuten später wurden Mausi und ich an der verwaisten Bushaltestelle in Seehaus abgeholt... 

   

Was für ein ABENTEUER!!!!! 

18.07.2019

Letzter Tag in den Bergen und ein fauler noch dazu.

   

   

Dank Chiemgau-Karte gönnten wir uns heute eine Fahrt mit der Hochfelln-Seilbahn, die uns ansonsten 71 Euro gekostet hätte.... Den 1.674 hohen Gipfel entdeckten wir in einer kleinen Runde zu Fuß und später gab es lecker Spätmittag im Weingarten mit herrlicher Aussicht. Das Baden & Schwimmen wurde ebenfalls wegen Faulheit auf unbestimmt vertagt... Aber gespielt wurde dafür abends wieder ausgiebig.

   

   

   

Die Koffer sind soweit gepackt. Morgen gehts scho wiedo hoam... Naja. Schade, aber wir kommen wieder. Zum Wandern! :-)